Herbschleb, Axel

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Axel Herbschleb
Vom Schiffsjungen zum U-Boot-Kommadanten
Kapitänleutnant Karl-Heinz-Herbschleb – eine Biographie in Wort und Bild
(Flechsig-Verlag Würzburg, 432 Seiten, 600 (!) Abbildungen, 39,95 €, ISBN 3-8818-9778-X)

Karl-Heinz Herbschleb, am 19. Oktober 1910 in Eisenach geboren, zog es, von einer ungeheuren Sehnsucht getrieben, nach seiner Schulzeit direkt zur Seefahrt. Als 17-Jähriger beginnt seine Ausbildung in der Handelsmarine, die ihn über die Segelschulschiffe Großherzogin Elisabeth und Bremen, den Turbinenschnelldampfer Europa und den Fracht- und Passagierdampfer Alster vom Schiffsjungen bis zum Steuermann, um die ganze Welt geführt haben.

Die Kanaren, Brasilien, Chile, New York und Japan sowie die berüchtigte Umsegelung von Kap Horn sind nur wenige Stationen des Seemannslebens von Karl-Heinz Herbschleb in der Handelsschifffahrt. Am 5.April 1935 in die Kriegsmarine eingetreten, begann für Karl-Heinz Herbschleb die Ausbildung eines Offiziers zur See der Reichsmarine. Er gehörte zur Crew 34. Neben theoretischen Lehrgängen und Schulungen an den verschiedenen Marineschulen, beinhaltete die Ausbildung auch viele praktische Verwendungen die Karl-Heinz Herbschleb von der Schleswig-Holstein, über den Kreuzer Nürnberg die 1. Schnellbootflottille bis hin zur U-Boot-Waffe führten.

Nach seinem ersten Kommando als Kommandant von U 21 und Kommandanten-Schüler auf U 85, stellte er am 22.April 1942 sein geliebtes U 354 in Flensburg in Dienst. Mit diesem Boot unternahm er als Kommandant sieben Feindfahrten ins Eismeer, die ihn mit seinem Boot bis zum Polarkreis führten. Zeitweise befand sich der Wortberichter der 3. Marine-Kriegsberichterkompanie, Zug Tromsö, mit an Bord. Auch dies seltenen „unzensierten“ Berichte, unter anderem über das beengte Bordleben, füllen ein eigenes Kapitel dieses Buches.

Auf über 400 Seiten und mit über 600 Bildern, schildert der Autor und älteste Sohn von Karl-Heinz Herbschleb, Axel Herbschleb, das faszinierende Leben seines Vaters von seiner Zeit als Schiffsjunge in der Handelsmarine bis zum Ende als Chef der 7. Kompanie an der Marineschule Flensburg-Mürvik. Die privaten Lebensumstände seiner Familie im Krieg, der Wiedereinstieg ins zivile Leben und der Aufstieg von Karl-Heinz Herbschleb in der Nachkriegszeit vom Künstler zum Direktor einer Werbefirma, sind ein Zeugnis von besonderer Brisanz. Faszinierend ist die alle Lebensabschnitte begleitende nahtlose Bilddokumentationund authentische Berichterstattung, die dieses Buch auszeichnet und einmalig macht.
[Aus der Verlagsankündigung]

In diesem Fall kann der etwas überschwänglichen Verlagsankündigung ausnahmslos zugestimmt werden, ein vorzügliches Buch!