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Schießerei an Bord

Bei einer Schießerei an Bord eines Atom-U-Boots im britischen Hafen Southampton ist ein Matrose der Royal Navy getötet worden. Ein weiterer Matrose wurde nach Behördenangaben schwer verletzt. Das Verteidigungsministerium teilte mit, ein drittes Mitglied der Königlichen Marine sei nach dem Vorfall festgenommen und inhaftiert worden. Zu den Hintergründen der Tat ist noch nichts bekannt. Das U-Boot HMS Astute hatte für die Dauer von fünf Tagen in Southampton angelegt. In dieser Zeit waren Besuche von Pfadfindern und Schülern an Bord geplant.

Das mit einem Atomreaktor ausgestattete U-Boot, das den Globus umrunden kann, ohne einmal aufzutauchen, war im vergangenen Oktober während einer Probefahrt nahe der Isle of Skye im Nordwesten Schottlands auf eine Sandbank gelaufen. Die erst im August in Dienst genommene HMS Astute, die als Stolz der britischen Marine gilt, war später frei geschleppt worden, stieß dabei aber mit einem der Schlepper zusammen. Das 7800 Tonnen schwere und einhundert Meter lange U-Boot kann konventionelle Spearfish-Raketen und Tomahawk-Marschflugkörper auf 2000 Kilometer entfernte Ziele abfeuern.

Das U-Boot ist das derzeit größte und neueste seiner Art des britischen Militärs. Es hat einen Reaktorantrieb, aber keine Atomwaffen an Bord.

Quelle:

  • n-tv vom 08.04.2011