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„Deutsche U-Boote werden nicht versenkt – sie werden vernichtet“, soll Winston Churchill gesagt haben. Der Verbleib von gesamt 1.170 Booten setzt sich wie folgt zusammen:

1

Von 1935 bis 1945 wurden in Deutschland gebaute U-Boote in Dienst gestellt, von denen 863 in den Fronteinsatz geschickt wurden:


1.155

2

Von Fremdmächten übernommene und in Dienst gestellte Boote
(1x TUR/ 1x GBR/ 2x NOR/ 5x NDL/ 1x FRA/ 5x ITA):

15

Summe Pos. 1-2

1.170

Verluste in Kampfeinsätzen durch…

3

gegnerische Überwasserschiffe

245

4

gegnerische Flugzeuge

264

5

gegnerische Überwasserschiffe und Flugzeuge gemeinsam

45

6

gegnerische U-Boote

23

7

Minen

20

8

Verschollen, Versenkung ungeklärt

26

9

durch Kollision in See beim Einsatz

8

10

Selbstversenkung nach Schäden im Einsatz

12

11

im Ausland selbst gesprengt

2

12

während des Einsatzes gekapert

5

13

über die Pos. 3-12 hinaus: Verluste bei den von Fremdmächten über-
nommenen Booten (UIT-22 und UIT-23)


2

Summe Pos. 3-13

652

652

Verluste durch andere Ursachen, sowie Schicksale am Ende des Krieges…

14

durch gegnerische Einwirkung in ausländischen Stützpunkten

21

15

durch gegnerische Einwirkung in der Heimat

45

16

durch Unfall oder Tauchpannen

9

17

durch Kollision in der Heimat bei der Ausbildung

15

18

durch Minen in heimatlichen Gewässern

9

19

vom eigenen Schiff (T17) versehentlich durch WB versenkt (U 235)

1

20

vor Kriegsende außer Dienst gestellt

29

21

Sonderfälle (U-382/ U-416/ U-560/ U-612/ U-1007)

5

22

Interniert im Krieg (U-573 und U-760 in SPA)

2

23

Übergabe an Japan als Verbündetengeschenk (U-511 am 16.09.1943) sowie nach deutscher Kapitulation im Mai 1945 (U-181/ U-195/
U-219/
U-862/ UIT-24/ UIT-25

7

24

selbstversenkt nach Kriegsende

208

25

bei Kriegsende kapituliert,
a – davon in See=49 (5 nach USA/ 2 nach KAN/ 2 nach ARG/ 23
nach GBR einschl. Gibraltar/ 9 nach NOR/ 7 nach DEU/ 1 nach DAN)
b – davon in Häfen= 107 (87 in NOR/ 16 in DEU/ 3 in DAN/ 1 in FRA)

156

26

über die Pos. 14 bis 25 hinaus: Abgänge bei den von Fremdmächten übernommenen U-Booten, mit Ausnahme der an Japan übergebenen (UIT-24 und UIT-25) durch 8 Außerdienststellungen (UA/ UB/ UC-1/
UC-2/ UD-1/ UD-2/ UD-3/ UD-4), 1 Unfall (UF-2), 1 Selbstversenkung
(UIT-21) und 1 Kapitulation (UD-5).

11

Summe Pos. 14-26

518

518

Summe Pos. 3-13

652

Entspricht der gesamt Anzahl aus Position 1-2

1.170

27

Durch Royal Navy „Operation Deadlight“ versenkt vom 27.11.1945 bis 11.02.1946

116

28

Durch US Navy bis 1946 versenkt vor US-Küste (U 805/ U 1228) und in der Nord- see (U 1197/ U 1232)


4

29

Im Rahmen der Vereinbarung der Alliierten Tripartite Naval Commission (TNC) bis Februar 1946 aufgeteilt mit je 10 U-Booten an GBR, USA und UdSSR („Operation Cabal“). Von diesen 30 U-Booten wurden weiter verteilt aus dem GBR-Besitz 1 U-Boot (U 190) an Kanada und 2 U-Boote (U 2326 und U 2518) an FRA („Operation Thankful“). Die meisten dieser U-Boote wurden nach der Übernahme noch eine Weile betrieben, teilweise für Versuchs- und Erprobungszwecke, teilweise auch als Einsatzboote.

30

30

Fahrbereite U-Boote, die kapituliert hatten und weder Teil von „Operation Deadlight“ noch der Aufteilung durch die TNC waren (FRA = U 510 und NOR = U 310/ U 315/ U 324/ U 926/ U 995/ U 1202/ U 4706), davon wurden 5 (FRA = U 510 als Bouan,später Q-176 und NOR = U 926 als Kya/ U 995 als Kaura/ U 1202 als Kinn und U 4706 als Knerter) wieder einsatzbereit gemacht und teilweise in Dienst gestellt.

8

31

Weitere Indienststellungen oder andere Nutzungen (beides nur zeitweise) von U-Booten durch DEU und andere Staaten nach Kriegsende, die während des Krieges interniert, durch Beschädigungen von der Kriegsmarine außer Dienst gestellt und/ oder versenkt worden waren:
a. Durch DEU = 3 (U 2365 als Hai/ U 2367 als Hecht/ U 2540 als Wilhelm Bauer)
b. Durch FRA = 3 (U 123 als Blaison später Q-165)/ U 471 als Millé später Q-339/ U 766 als Laubie, später Q-335)
c. Durch SPA = 1 (U 573 als G-7)
d. Durch SWE = 1 (U 3503 im gesunkenen Zustand vor Göteborg für Bergungsübungen)

8

32

Verbleib der an Japan übergebenen 7 U-Boote nach der japanischen Kapitulation:
a. 4 U-Boote durch GBR (U 181/ U 195/ U 219/ U 862) in 1946 versenkt
b. 3 U-Boote durch die USA (U 511/ UIT 24/ UIT 25) in 1946 versenkt

7

33

Verbleib der von Fremdmächten übernommenen und in Dienst gestellten 15 U-Boote:
a. Außerdienststellungen vor Krieg = 10 (UA/ UB/ UC-1/UC-2/ UD 1/ UD 2/ UD 3/ UD 4/ UF 1/ UIT 21)
b. Versenkungen bei Einsätzen = 2 (UIT 22/ UIT 23)
c. Übergabe bei deutscher Kapitulation an Japan = 2 (UIT 24/ UIT 25)
d. Rückgabe an Erstmarine = 1 (UD 5, wieder in Dienst als niederländisches O 27)

15

34

U-Boote der ehemaligen Kriegsmarine als Museumsboote noch heute zu besichtigen
a.
In USA = U 505 seit 1954 in Chicago
b. In DEU = U 995 seit 1972 in Laboe (Kiel) und U 2540 Wilhelm Bauer seit 1984 in Bremerhaven
c. In GBR = U 534 seit 1993 in Birkenhead (Liverpool)

4

Gesamt Boote

192