Personalzahlen
Übersichten zu U-Booten der Kaiserlichen Marine, hier: Verbleib (Personalzahlen)
Das Personal der U-Bootwaffe der Kaiserlichen Marine bestand anfangs nur aus Berufs- und Zeitsoldaten, erst im Laufe des Krieges wurden auch Dienstverpflichtete an Bord von U-Booten kommandiert.
Tabelle 1: Personalbestand
Zeitpunkt | U-Bootwaffe gesamt | U-Bootbesatzungen | U-Boote im Dienst |
---|---|---|---|
01.08.1918 | 1.400 | 747 | 27 |
01.09.1918 | 11.917 | 5.467 | 172 |
Zum Vergleich: Die Kaiserliche Marine hatte bei Ausbruch des Ersten Weltkrieges einen Personalbestand von 22.152 Soldaten (6.207 Offiziere, 6.291 Unteroffiziere und Mannschaften, 639 Soldaten in der Ausbildung sowie 8.961 Soldaten im Landdienst) und 4.382 Beamten, dazu arbeiteten auf den Werften insgesamt rund 24.000 Beschäftigte. Die U-Bootwaffe hatte damit bei Personal einen Anteil von 6,31 % bezogen auf die Gesamtmarine
Tabelle 2: Personalabgänge bei den U-Bootbesatzungen bis 01.09.1918
Art | Anzahl |
---|---|
Gefallen (2.415) und für tot erklärt (811) | 3.326 |
Vermisst | 1.807 |
In Heimat verstorben wegen Verwundung | 83 |
In Internierung oder Gefangenschaft verstorben | 16 |
gesamt | 5.132 |
dazu: aus Internierung oder Gefangenschaft zurückgekehrt | 792 |
gesamt | 5.924 |
Zählt man den Personalbestand der U-bootwaffe zum 01.09.1918 von 11.917 Soldaten mit den Personalabgängen bei den Besatzungen von Kriegsbeginn bis zu diesem Zeitpunkt (5.924 Soldaten) zusammen, ergibt sich ein Gesamtbestand der U-Bootwaffe der Kaiserlichen Marine im Ersten Weltkrieg von 17.841 Soldaten.
Tabelle 3: Verlustanteil (Gefallene, Gestorbene, Vermisste) bei den U-Bootbesatzungen
Art | Anzahl | Prozent |
---|---|---|
Personalstand 01.09.1918 | 5.467 | 51,59 % |
Verluste (ohne Gefangene/Internierte) | 5.132 | 48,41 % |
gesamt | 10.599 | 100,00 % |
Zum Vergleich: Die Kaiserliche Marine hatte Verluste von insgesamt 34.833 Soldaten zu beklagen (1.569 Offiziere, 8.067 Deckoffiziere und Unteroffiziere sowie 25.197 Mannschaften), der Anteil von gefallenen U-Bootmännern darin 14,73 %.
Zusammengestellt nach:
Michelsen, Andreas: Der U-Bootkrieg 1914-1918, Koehler, Berin 1925
Schulze-Wegener, Guntram: Deutschland zur See – 150 Jahre Marinegeschichte, Mittler & Sohn, Hamburg 1998