Der Umbau

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Seit dem Druckkörperriss beim Einsatz auf der Modellbaumesse in St. Pölten im März 2013, der sich dann doch als sehr gravierend herausgestellt hat, habe ich mit Hans Hofmann beschlossen, dass meine Milchkuh außer Dienst gestellt wird und ins Deutsche U-Bootmuseum nach Cuxhaven kommen soll. Also stellte ich das Boot an einem Abend nach der Modellbaumesse auf den Arbeitstisch und begann mit dem Ausbau des Innenlebens.

Als ich sämtliche Elektronischen Bauteile und das Ballastblei ausgebaut hatte, setzte ich mich in meinen Sessel und bestaunte den ganzen Haufen. Ich dachte mir, das kann ja gar nicht sein, dass das ganze Zeugs da in den Rumpf hineingepasst hat. Was da wieder alles zum Vorschein kam war erstaunlich. Kilometerweise Kabel, Stecker, Platinen, Motoren, Servos, Motoren und Tauchtanks. Der Großteil der Bauteile werden aufgebessert und in meinem U-Boot, ebenfalls wieder einer Milchkuh, wiederverwendet.

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Beim Betrachten der Bauteile und des ausgeschlachteten Bootes wurde ich dann ein bisschen sentimental und dachte über die Runden, die ich im Beisein meiner Freunde von der IGU in so manchen Gewässern mit meiner Milchkuh gedreht hatte, nach.

Doch die Zeit für dieses Boot war gekommen und es soll nun einen würdigen Platz im Deutschen U-Bootmuseum bekommen.

Wie beim Originalboot wird der Turm für das Museumsboot um eine Flak-Plattform erweitert . Dem großen Vorbild hat der Turmumbau kein Glück gebracht. Schon bei der ersten Ausfahrt mit der Vierlings-Plattform wurde U 462 zusammen mit dem U-Tanker 461 und U 504 am 30. Juli 1943 in der Biskaya durch Flugzeuge versenkt.

Toni Schwarz hat die neue Reling gelötet, da diese jetzt durch die Vierlings-Plattform länger sein muss. Peter Horvath fertigte das Brett des Bootsständers worauf U 462 dann im Deutschen U-Boot-Museum ruhen wird.

Michael Deimel

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