Das LI-Fahrrad
Artikel aus dem Jahrbuch 2008 – Seite 94 ff.
Im Buch über das „Rosenboot“ U 1223 (s.a. Buchbesprechung) erinnert sich der damalige Leutnannt zur See Hans-Hinrich Blank an folgende Episode:
Ende November 1943 kam ich auf U 1223, daß ich über Gotenhafen mit dem Kaschuben-Expreß erreichte. Endstation Hela. Ich stieg als III. WO ein. Plötzlich war es da, das Fahrrad. Keiner konnte sich erklären, woher es stammte. Der EI Georg Kuhlmann hatte besonders starkes Interesse an der Tretmaschine. Er beschlagnahmte sie, um an Land schneller beweglich zu sein. Sollte er doch etwas mehr über die Herkunft wissen?
Einmal hatte man das kostbare Modell mit einem Seil am Rohr der 10,5 cm-Kanone befestigt, so daß Maat Rudolf Hinz ausgeschwenkt und freischwebend etwa 60 cm über der Wasseroberfläche radeln konnte.
Als ein Bösewicht ihn wegfierte, mußte er schneller treten, sonst hätte er nasse Füße bekommen. Schließlich überstand der Drahtesel etliche Tauchmanöver, nur musste er öfters geölt werden.