Bruellau, Heinrich
Bruellau, Heinrich: Seemannsdrama in Goa – Vier brennende Schiffe und ein Superspion, den es nie gab, Taschenbuch 248 Seiten. BoD – Books on Demand; Auflage: 1 (15. Mai 2019)
Das Buch nimmt den Leser auf eine Reise mit, eine Reise zurück in der Zeit und in die fernen Tropen. Wir sind in Goa, Indien, heute Ziel von Millionen Touristen. Wir sind im Jahr 1939.
Am 25. August 1939, eine Woche vor dem Überfall Hitlers auf Polen, erging an alle Handelsschiffe der Befehl, den Heimathafen oder neutrale Häfen anzulaufen. Der portugiesische Diktator Salazar erklärte sein Land für neutral. Somit war auch der Hafen Mormugao in der portugiesischen Kolonie Goa ein neutraler Hafen.
Hier trafen nacheinander drei Frachtschiffe der Deutschen Dampfschiffahrtsgesellschaft Hansa, kurz DDG Hansa, und etwas später ein italienisches Schiff ein. Für die Besatzungen hielt das Schicksal ein zehn Jahre dauerndes Drama bereit. Es entwickelte sich eine wahre Geschichte, die alles hat:
Menschliche Schicksale, Leiden und Unrecht, brennende Schiffe, Seekrieg, U-Boot-Einsätze, Kommandoaktionen, Mord und Entführung, Psychologische Kriegsführung und Fake News, Spionage, Abwehr, Gestapo, Rassismus und Indischer Unabhängigkeitskampf, das spurlose Verschwinden von Menschen, Überleben in den Tropen, Liebe und Abenteuer, Legenden und Weltstars wie Roger Moore, Geschichtsfälschungen und ihre Verursacher,schließlich glückliche Heimkehr
Ein kaum bekanntes Kapitel der Geschichte der deutschen Handelsmarine und des Zweiten Weltkrieges. Fast dreißig Jahre später erscheint ein romanartiges Buch von James Leasor, in dem zum ersten Mal bestätigt wurde, dass ein britisches Geheimkommando im Einsatz war. Diese Aktion wird begründet mit der Existenz eines deutschen Superspions und eines deutschen Supersenders an Bord eines der Schiffe, von wo die deutschen U-Boote im Indischen Ozean gesteuert wurden. Ein Film, „Die Seewölfe kommen“, 1980 mit prominentester Besetzung gedreht, verfälscht die Geschichte endgültig.
Das und vieles mehr wird in dem Buch sorgfältig, historisch-wissenschaftlich anhand von Quellen und Dokumenten analysiert und enthüllt. Deshalb stützt sich das Buch auf Gerichtsakten und Dokumente verschiedener Archive und Aussagen von Nachkommen der Betroffenen und geht sehr methodisch mit jedem einzelnen Aspekt der Ereignisse um.
Das Ziel des Buches ist die Darstellung der tatsächlichen Ereignisse. Es geht auch um ein Stück nachträgliche Gerechtigkeit für die Seeleute. Und um ein Stück historische Wahrheit.
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