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Für Marinehistoriker und -freunde, für heutige und ehemalige Fahrensleute aller Flotten, aber insbesondere für aktive und ehemalige U-Bootfahrer des 2. Weltkrieges liegt in Cuxhaven-Altenbruch ein Zentrum mit einer Ausstrahlung, wie es nur als Werk eines zu einer Lebensaufgabe Berufenen seinen Anfang nehmen konnte, mit Hingabe und Idealismus aufgebaut wurde und hoffentlich in Zukunft, im Interesse weiter Kreise, gepflegt und Bestand haben wird: das U-Boot-Archiv von Horst Bredow, in dem Besucher aus Österreich herzlich willkommen waren und immer sein werden.

Diese Sammlung als „Museum“ zu bezeichnen, entspräche nicht ihrer Verbundenheit mit der jüngsten Zeitgeschichte; sie als „Dokumentation“ zu bezeichnen gäbe nicht die Fülle und Vielfältigkeit ihrer Inhalte wieder; sie nur „Archiv“ zu nennen, hieße zu übersehen, dass dort auch ein würdiger Platz zum Gedenken, Mahnen und Bedenken auffordert; also scheint die Bezeichnung „Traditionsarchiv Unterseeboote“ – weil eine Kurzbezeichnung zwangsläufig nie eine vollständige Aussage sein kann – am aufschlussreichsten.

Juristisch gesehen eine „Stiftung“, können zur finanziellen Deckung der Erhaltungskosten keine Eintrittsgelder eingehoben werden. Als gemeinnützige Stiftung kann also dieser „Generationsschatz“ nur mit Hilfe von Spenden bestehen und weiterleben. Möge dieser Appell an alle aufgefasst werden, die Sinn für die Bewahrung von Werten der Vergangenheit als Quelle für Gegenwart und Zukunft haben.