Typ XXIII
Kleiner Paralleltyp zum großen „Elektroboot“ ( Typ XXI ), von dem bis 1945 insgesamt 62 Boote gebaut wurden.
Das durch die DDR im Januar 1955 vor Heiligendamm gehobene Typ XXIII U-Boot U 2344 wurde seit 04.09.1944 bei der Deutschen Werft in Hamburg gebaut und am 10.11.1944 in Dienst gestellt. Nach einer Kollision während der Einsatzausbildung der Besatzung mit U 2336, einem weiteren Typ XXIII U-Boot, am 18.02.1945 in der Ostsee nordöstlich von Heiligendamm mit 11 Toten und nur 3 Überlebenden sinkt das Boot.
Baujahr |
1944 |
Bauwerft |
U 2344 bei Deutsche Werft in Hamburg, |
Verdrängung |
234 t/ 258 t unter Wasser |
Länge über alles |
34,7 m |
Breite – größte |
3,0 m |
Tiefgang |
3,7 m |
Antriebsart |
1 Dieselmotor, 1 Elektromotor, 1 Schraube |
Maschinenleistung |
630 PS/ 580 PS unter Wasser |
Geschwindigkeit |
9,7 kn/ 12,5 kn unter Wasser |
Reichweite |
1.350 sm bei 9 kn/ 194 sm bei 4 kn unter Wasser |
Tauchtiefe |
160 m |
Treibstoffvorrat |
18 cbm |
Bewaffnung |
2 Bugtorpedorohre, 2 Torpedos, keine Nachladung, keine FlaK |
Besatzung |
14 |
Auf der Basis der im Projekt 20 „Stichling“ von U 1308 erstellten Dokumentation und den Erfahrungen mit dem Typ XXIII der Kriegsmarine sollte für die U-Bootwaffe der Seestreitkräfte der DDR ein neuer, kleinerer Typ für den Küsteneinsatz von nicht mehr als 320 t Verdrängung konstruiert werden und auf der Volkswerft Stralsund gebaut werden
Ab April 1954 sollte dann der Bau von 14 neuen Küsten-U-Booten erfolgen, zunächst mit einem „Muster-U-Boot“ und dann in 3-monatigen Abstand mit je einem weiteren Bau. Die Technischen Daten der geplanten U-Boote sind bisher nicht bekannt.