Klasse U 27
Klasse U 27 („B II“ – Boote)
U 27 bis U 32, sowie U 40 und U 41 = 8 U-Boote
Seit Mai 1915 bemühte sich die k.u.k. Kriegsmarine auch um den Bau größerer U-Boote für Einsätze jenseits der Küstengewässer der Adria, dabei fiel die Wahl auf die U-Boote der Kaiserlichen Marine von Zweihüllen-Typ „B II“.
Bereits im Oktober 1915 wurde mit Cantieri Navale in Pola und der Danubius-Werft in Budapest Einigung für den Bau von insgesamt 6 U-Booten des deutschen Typs „B-II“ erzielt (2 Boote in Pola, 4 Boote in Budapest), für den die Werften inzwischen die Lizenzen aus Deutschland erworben hatten. Die Bauteile der in Budapest gebauten U-Boote (U 29 bis U 32) sollten jeweils per Bahntransport zum Zusammenbau nach Pola gebracht werden.
Durch Spenden des Österreichischen Flottenvereins gelang es dann im Januar 1916 bei Cantieri Navale ein drittes U-Boot (späteres U 40) in Auftrag zu geben und im August 1916 wurde bei dieser Werft dann noch ein viertes U-Boot (späteres U 41) in Bauauftrag gegeben. U 41 war dabei Ersatzbau für das am 13.05.1916 gesunkene U 6, im Übrigen das letzte U-Boot der k.u.k. Kriegsmarine, das in Österreich-Ungarn gebaut wurde und noch vor Kriegsende in Dienst gestellt werden konnte.
Zwischen Januar und Juni 1917 wurden dann U 27 bis U 32 in Dienst gestellt, U 40 folgte im August 1917 und U 41 schließlich im Februar 1918.
Baujahr |
1916-1918 |
Bauwerft |
U 27, U 28, sowie U 40 und U 41 bei Cantieri Navale in Pola, U 29, U 30, U 31, U 32 bei Danubius-Werft in Budapest |
Verdrängung |
268 t/ 306 t getaucht |
Länge über alles |
36,9 m |
Breite, größte |
4,4 m |
Tiefgang |
3,8 m |
Antriebsart |
2 Dieselmotoren, 2 Elektromotoren, 2 Schrauben |
Maschinenleistung |
300 PS/ 280 PS getaucht |
Geschwindigkeit |
9 kn/ 7,5 kn getaucht |
Reichweite |
6.250 sm bei 7,5 kn/ 20 sm bei 5,1 kn getaucht |
Tauchtiefe |
50 m |
Treibstoffvorrat |
|
Bewaffnung |
2 Bugtorpedorohre, 4 Torpedos, 1 x 7,5cm Geschütz, 1 MG (8 mm) |
Besatzung |
19 |