Klasse 201
Die U-Boote dieser Klasse sind die ersten Nachkriegskonstruktionen mit Beginn der Entwicklung ab 1955. Noch unter der Tonnagebeschränkung der WEU auf 350 to sollte ein erstes Los von 12 U-Booten für neue Bundesmarine mit Einsatzoptimierung auf die Ostsee gebaut werden. Ab 1961 gingen die ersten Boote der neuen Klasse in Bau und am 20.03.1962 wurde mit U 1 das erste Boot in Dienst gestellt, U 2 folgte am 05.05.1962. U 3 wurde vom 10.07.1962 bis 16.06.1964 an Norwegen ausgeliehen und dort unter dem Namen Kobben für Erprobungs- und Ausbildungszwecke eingesetzt.
Bereits das 4. Boot der geplanten Serie nahm umfangreiche konstruktive Ergänzungswünsche auf und wurde mit seinen Folgebauten nun als Klasse 205 bezeichnet, damit umfasste die Klasse 201 nie mehr als 3 U-Boote. Bereits wenige Monate nach Indienststellung der ersten Boote zeigten sich erhebliche Mängel im Stahl der Außenhülle, davon waren die drei Boote der Klasse 201, aber auch die weiteren 5 im Bau befindlichen Boote der neu eingeführten Klasse 205 betroffen.
Nach Beschaffung eines neuen, korrosionsfesten und amagnetischen Stahls wurden U 1 und U 2 nachgerüstet und faktisch als Klasse 205 A neugebaut, U 3 hingegen wurde nach Rücknahme von Norwegen noch bis 1967 von der Bundesmarine als Schulboot betrieben und dann außer Dienst gestellt.
Boote |
U 1(später umgebaut zu U-205A), U 2 (später umgebaut zu U-205A), U 3 |
Bauwerft |
HDW in Kiel |
Indienststellung |
U 1=21.03.1962, nach Umbau 26.06.1967/ U 2=03.05.1962, nach Umbau 10.10.1966/ |
Außerdienststellung |
U 1=22.06.1963, nach Umbau 29.11.1991/ U 2=15.08.1963, nach Umbau 19.03.1993/ U 3=nach Rückgabe von Norwegen noch bis 15.09.1967 von der Marine als Schulboot betrieben |
Verdrängung |
395 to/ 430 to getaucht |
Länge |
42,0 m |
Breite |
4,6 m |
Tiefgang |
4,0 m |
Leistung |
dieselgetrieben 1.200 PS/ batteriegetrieben 1.200 PS |
Geschwindigkeit |
10.7 kn/ 17,5 kn getaucht |
Reichweite |
3.800 sm bei 5 kn |
Tauchtiefe |
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Bewaffnung |
8 Bugtorpedorohre, Rohrminen |
Besatzung |
21 Mann |