Im spanischen Bürgerkrieg

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Deutsche U-Boote im spanischen Bürgerkrieg

Der offizielle Beginn des spanischen Bürgerkrieges wird in der Geschichtsschreibung unterschiedlich angegeben und es werden dazu verschiedene Anlässe genannt, sei es der Gewinn der Parlamentswahlen vom 16.02.1936 durch die Volksfront oder der Militärputsch vom 22.07.1936, bis hin zum Eingreifen von Armeeverbänden der spanischen Truppen in Marokko unter General Francisco Franco auf dem spanischen Festland beginnend ab Ende Juli 1936. Auf den weiteren Verlauf und den Ausgang dieses bis zum Frühjahr 1939 andauernden bewaffneten Konfliktes zwischen den in Spanien sitzenden „Republikanern“ auf Seiten der Regierung (Am bekanntesten unter deren Streitkräften die insgesamt bis zu 37.000 Freiwilligen in den „Internationalen Brigaden“) und den „Nationalisten“ in der Opposition, nun von putschenden Armeekräften massiv unterstützt, soll hier nicht weiter eingegangen werden. Ebenso werden die Umstände des Eingreifens des Deutschen Reiches in Unterstützung von Franco (offizielle Anerkennung seiner „Regierung“ am 18.11.1936) und die Entsendung von Einheiten und Verbänden der Wehrmacht nach Spanien als bekannt vorausgesetzt und nicht weiter bewertet.

Italien unter Mussolini hatte bekanntlich 1936 beschlossen, Franco mit militärischen Mitteln zu helfen, dazu zählte auch die Entsendung von U-Booten. Auch das Deutsche Reich entschied sich, Franco erhebliche militärische Unterstützung zu gewähren, die nach übereinstimmenden Berichten insgesamt ca. 16.000-17.000 Soldaten von Luftwaffe, Heer und Kriegsmarine umfasst haben sollen, am bekanntesten dabei wohl die „Legion Condor“ und der Panzerkreuzer Deutschland.

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Der deutschen Öffentlichkeit wurde das beachtliche Engagement der Wehrmacht in spanischen Bürgerkrieg erst vollends durch die Siegesparade der „Spanienkämpfer“ am 06.06.1939 in Berlin bekannt, dabei durch die Teilnahme von Marinesoldaten an der Parade auch die Beteiligung der Kriegsmarine. Darunter waren auch Besatzungsangehörige von U 33 und U 34.

Ein besonders Kapitel im Einsatz der Kriegsmarine in den Atlantik- und Mittelmeergewässern vor Spanien während der Jahre des spanischen Bürgerkrieges ist dabei also die Entsendung von U-Booten. Damit ist ein Kapitel der deutschen Marinegeschichte öffentlich geworden, von dem insbesondere der erste und dazu noch „scharfe“ Einsatz von zwei U-Booten der Kriegsmarine bislang von vielerlei Mythen umgeben ist, auch weil die tatsächliche Beteiligung der Kriegsmarine und die Ereignisse vor allem in den Mittelmeerseegebieten vor Spanien lange strengster Geheimhaltung unterlegen haben. Nur wenige Autoren haben sich bemüht, die wenigen, noch ermittelbaren Dokumentationen zu den Einsätzen der Kriegsmarine aufzuarbeiten, und dies mit zum Teil erheblichen Unterschieden in den Details zu Ereignissen, Zeiten und Beteiligten.

Es ist also erstaunlich, wie wenig dazu bislang veröffentlicht wurde, vermutlich bedingt durch die schwierige Quellenlage, weil Dokumente dazu fast vollständig vernichtet wurden und Zeitzeugen, zumindest die Beteiligten an den Einsätzen der ersten beiden U-Boote Ende 1936, bei Androhung sogar der Todesstrafe zur strengsten Einhaltung einer schriftlich gegebenen Schweigeverpflichtung gehalten waren. Zudem sind natürlich die meisten dieser Zeitzeugen inzwischen auch verstorben. Auch das Deutsche U-Boot Museum hat zu diesen Einsätzen nur spärliche Dokumente vorliegen, fast nur in Form von Sekundärliteratur oder Aussagen von einigen Zeitzeugen.

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Sommer 1938 – U 33 in El Ferrol

Die nachfolgenden Ausführungen basieren deshalb im Wesentlichen auf Sekundärliteratur und einigen wenigen, noch erhaltenen Dokumenten. Sie erlauben aber, ein zumindest ungefähres Bild von den Ereignissen zu schaffen und zu den Einsätzen von U-Booten der Kriegsmarine vor den Küsten Spaniens einen gewissen Überblick zu gewinnen. Nachdem ein Einsatz der Kriegsmarine beschlossen wurde, kam es in der Folge zur Entsendung von ganzen Einsatzverbänden nach Spanien, immer unter Führung eines Panzerkreuzers oder Kreuzers als Flaggschiffes und zusammengesetzt aus mehreren größeren und kleineren Kampfschiffen. Einsatzdauer zumeist vier für fünf Wochen, teilweise aber auch überlappend mehrere Monate.

Ab dem vierten Einsatzverband (November/ Dezember 1936 unter Führung des Panzerkreuzers Admiral Scheer) gehörten auch U-Boote dazu. Eine erste Planung für die zusätzliche Entsendung von U-Booten erfolgte ab 02.11.1936 unter dem damaligen Befehlshaber der Aufklärungsstreitkräfte der Kriegsmarine, Konteradmiral Hermann Boehme, der dann vom 25.08.1936 bis 03.08.1937 auch als Befehlshaber der Spanien-Seestreitkräfte der Kriegsmarine vor Ort fungierte.

Die dabei geheime Entsendung von zwei ersten U-Booten in das Mittelmeer vor der noch von den Republikanern kontrollierten Küste Spaniens erhielt den Decknamen „Unternehmen Ursula“ und war klar als „Übungsfahrt“ deklariert. Die Besonderheit dieses Einsatzes war, dass republikanische (auch als „rot“ bezeichnet) Seestreitkräfte und beladene Handelsschiffe innerhalb von Hoheitsgewässern angegriffen werden durften. Die dafür ausgewählten U-Boote waren die erst im Juli bzw. September 1936 in Dienst gestellten neuen Boote des Typ VII A der U-Flottille „Saltzwedel“ in Wilhelmshaven U 33 und U 34. Zur weiteren Verschleierung des Unternehmens wurden im Funkverkehr mit den Booten ebenfalls Decknamen verwendet: U 33 wurde zu „Triton“ und U 34 zu „Poseidon“.

Die noch relativ unerfahrenen Indienststellungskommandanten wurden für den Einsatz abgelöst, auf U 33 Oberleutnant zur See Ottoheinrich Junker durch den Kommandanten von U 7, Kapitänleutnant Kurt Freiwald, und auf U 34 Oberleutnant zur See Ernst Sobe durch den Kommandanten von U 8, Kapitänleutnant Harald Grosse. In der Nacht vom 20. auf 21.11.1936 liefen U 33 und U 34 aus Wilhelmshaven aus und passierten in der Nacht vom 21. auf 22.11.1936 den englischen Kanal und in der Nacht vom 27. auf 28.11.1936 im aufgetauchten Zustand die Straße von Gibraltar. Zugewiesene Operationsgebiete waren für U 33 das Seegebiet vor Alicante und für U 34 jenes vor Cartagena, die sie beide am 30.11.1936 erreichten. Am 01.12.1936 um 19.02 Uhr gab U 34 einen Torpedofehlschuss auf einen unbekannten republikanischen Zerstörer ab. Am 05.12.1936 um 06.37 Uhr machte U 34 einen weiteren Torpedofehlschuss, diesmal auf den republikanischen Zerstörer Almirante Antequera.

U 34 - Indienststellung 1936
U 34 – Indienststellung 1936

Am 08.12.1936 um 17.30 Uhr erfolgte ein erneuter Fehlschuss von U 34 auf einen unbekannten republikanischen Zerstörer. Für U 33 ergaben sich in dieser Zeit keine erfolgversprechenden Angriffsmöglichkeiten gegen republikanische Seestreitkräfte, obwohl es am Abend des 02.12.1936 einen Konvoi sichtete, aber von einem Begleitzerstörer unter Wasser gedrückt wurde, und am 05.12.1936 einen Zerstörer wegen mangelnder Identifizierung in der Nacht nicht angreifen wollte. Am 06.12.1936 musste auch der erkannte republikanische Kreuzer Méndez Núñez passiert werden lassen.

Am 09.12.1936 wurde dann nach 12-tägigem Patroulieren im zugewiesen Operationsgebiet der Rückmarsch der beiden U-Boote offiziell wegen deren Treibstofflage beschlossen, tatsächlich dürften aber die bisher nur mageren Ergebnisse von deren Einsätzen und eine sich abzeichnende Blamage für die junge U-Bootwaffe ein wesentlicher Grund gewesen sein. Formal ordnete dann am 10.12.1936 der Reichskriegsminister und Oberbefehlshaber der Wehrmacht, Generalfeldmarschall Werner von Blomberg, in Berlin den Abbruch des „Übungsunternehmens Ursula“ an.

Am 12.12.1936 kam es doch noch zu einem erfolgreichen Angriff, als U 34 gegen 14.00 Uhr ein kurz vor Malaga befindliches republikanisches U-Boot im Sehrohr ausmachte und gegen dieses um 14.19 Uhr ein Torpedo abfeuerte. Das 1.100 to U-Boot C-3 unter seinem Kommandanten Leutnant zur See Antonio Arbona Pastor wurde getroffen und sank, von der 36 köpfigen Besatzung wurden nur 3 Seeleute gerettet (andere Quellen sprechen von 40 und 44 Mann Besatzung, übereinstimmend aber von 3 Überlebenden).

Am 13.12.1936 passierten U 33 und U 34 auf ihrem Rückmarsch die Straße von Gibraltar und später den Ärmelkanal. Am 21.12.1936 sollen die beiden U-Boote dann wieder in Wilhelmshaven zurückgewesen sein, Herzog berichtet sogar von einem durch fingierte Positionsmeldungen getarnten ersten Einlaufen in Brunsbüttel (wird auch im Artikel von Huan mit Einlaufen 14.00 Uhr erwähnt) mit einer Begrüßung durch den damaligen F.d.U., Kapitän zur See Karl Dönitz, vor der eigentlich Rückkehr in ihren Stützpunkt Wilhelmshaven. In Wilhelmshaven wurden die beiden U-Boote dann wieder von ihren Indienststellungskommandanten übernommen.

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Bild 1 (links) Kapitänleutnant Harald Grosse, Kommandant auf U 8, U 34, U 22 und U 58 – gefallen am 23.02.1940

Seit Sommer 1936 kam es in der Folge zwar zu sogenannten „Nichteinmischungsvereinbarungen“ mit einem steuernden „Nichteinmischungs-Komitee“, das ausländischen Staaten die direkte Einmischung durch Waffenlieferungen und Truppenentsendungen untersagte, tatsächlich wurde gegen die Vereinbarungen aber mehrfach verstoßen oder sie aus den verschiedensten Gründen zeitweise aufgekündigt, dies auch vom Deutschen Reich. So erfolgte interessanterweise die Entsendung von U 33 und U 34 zu einem Zeitpunkt, als gerade über ein Abkommen zur Beendigung von bestimmten U-Boot-Aktivitäten im Spanischen Bürgerkrieg verhandelt wurden, welches am 28.11.1936 zum sog. „London Submarine Agreement“ führte, das auch das Deutsche Reich unterzeichnete. Die dennoch erfolgte Fortführung des Einsatzes von U 33 und U 34 geschah also in klarer Verletzung der gerade getroffenen Vereinbarung.

Im Februar 1937 ergab eine sogenannte „Nichteinmischungskonferenz“ in London erneut ein Verbot der weiteren Entsendung von Freiwilligen und Kriegsmaterial zu den Parteien im spanischen Bürgerkrieg, aber auch die Einführung eines Internationalen Regimes der Seekontrolle vor den Küsten Spaniens. Mit Wirkung vom 20.04.1937 wurde dann das Überwachungsregime mit zugewiesenen Seegebieten für die Seestreitkräfte verschiedener Staaten formal aktiv, wonach die italienische und deutsche Marine im Wesentlichen die von den „Republikanern“ kontrollierte spanische Mittelmeerküste (die Kriegsmarine dabei hauptsächlich die Seegebiete zwischen Almeria und Valencia) patroulieren sollten, gleichzeitig operierte die Kriegsmarine aber auch in den atlantischen Seegebieten vor Spaniens Küsten. Nach dem Luftangriff auf das Panzerschiff Deutschland am 29.05.1937 auf der Reede von Ibiza wurde das Abkommen seitens des Deutschen Reiches aber wieder aufgekündigt und die Einheiten der Kriegsmarine wurden ab 23.06.1937 formal aus dem internationalen Kontrollsystem herausgezogen. Danach regelte die Kriegsmarine den Einsatz ihrer Schiffe unabhängig von den anderen Seestreitkräften, ab 18.09.1937 gab es dann aber eine Koordinationsvereinbarung mit Italien.

Kapitän zur See Kurt Freiwald Kommandant von U 7 und U 21, zugl. Kdt. auf U 33
Kapitän zur See Kurt Freiwald
Kommandant von U 7 und U 21, zugl. Kdt. auf U 33

Die Einsätze der deutschen U-Boote in den Seegebieten vor Spanien erfolgten demnach sowohl im Mittelmeer als auch Atlantik, ab Herbst 1937 dann in Absprache mit Italien aber vornehmlich im Atlantik, d.h. westlich von Gibraltar und vor der Biskayaküste. Anders aber als die geheim gehaltene Entsendung von U 33 und U 34 in das Mittelmeer gab es zu den ab 1937 folgenden Einsätzen von U-Booten doch gelegentliche Berichte in den deutschen Medien, auch weil sie offiziell waren und gelegentlich auch zu Berichten von Hafenaufenthalten in spanischen Häfen in ausländischen Medien führten.

Herzog erwähnt nach der entsprechenden Befragung des späteren Leiters der Operationsabteilung im Stab des B.d.U., Konteradmiral Eberhard Godt, der übrigens Kommandant des ebenfalls vor Spanien eingesetzten U-Bootes U 25 war, eine Zahl von bis zu 12 weiteren U-Booten der Kriegsmarine, die nach U 33 und U 34 in den Seegebieten vor Spanien eingesetzt wurden.

Im U-Boot Archiv in Altenbruch ist Mitte der 1990er Jahre einmal anhand der verfügbaren Dokumente und Sekundärliteratur eine Aufstellung von U-Booten der Kriegsmarine gemacht worden, die die nach U 33 und U 34 ab 1937 erfolgten Entsendungen von U-Booten in die zugewiesenen Überwachungsgebiete der spanischen Atlantik- und Mittelmeerküste auflisteten: 1937 waren dies im Januar U 28 und U 35, beide zeitweise auf ihrer Ausbildungsreise zu den Azoren (dort 22.-27.01.1937), dann im April/ Mai U 25, U 27, im Mai/ Juni U 28 und U 36, im Juni/ Juli U 33, U 34 und U 35, im Juli/ August dann U 14, U 19, U 25, U 26 und U 36, von Ende August bis Ende Oktober dann U 28, U 30 und U 31, von Ende Oktober bis Mitte Dezember U 29 und U 34, gemeldet auch U 25. 1938 kam es zu folgenden Entsendungen:

Im Januar U 36, im Februar U 32 und U 35, im September/ Oktober dann zusammen mit dem Panzerschiff Deutschland, U 27, U 30 und U 33, sowie im November zusammen mit dem Panzerschiff Admiral Graf Spee, U 27 und U 30. Das angeblich letzte U-Boot war dann U 35, welches am 05.01.1939 den nordspanischen Hafen El Ferrol Richtung Heimat verließ.

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U 33 -Indienststellung 1936

Viele der später im Zweiten Weltkrieg bekannt gewordenen Kommandanten hatten während der Einsätze im spanischen Bürgerkrieg auf U-Booten Erfahrungen sammeln können: So war z.B. Gerhard Schreiber 1936 bei „Ursula“ als Erster Wachoffizier auf U 34, bei den Einsätzen 1937 war Victor Oehrn Kommandant von U 14, auf U 25 war Fritz Frauenheim Erster Wachoffizier, auf U 26 war Werner Hartmann Kommandant, sein Erster Wachoffizier war Günter Prien, Wolfgang Lüth war Zweiter Wachoffizier auf U 27 und Otto Kretschmer war Kommandant von U 35.

Nach dem Ende des spanischen Bürgerkrieges 1939 wurden die beiden Kommandanten des ersten Spanien-Einsatzes von U-Booten der Kriegsmarine auch ausgezeichnet: Kurt Freiwald erhielt die Stufe in Gold und Harald Grosse mit 4 weiteren Spanien-Kommandanten die Stufe in Bronze des Spanienkreuzes.

Fazit:
Das Kapitel „U-Boote der Kriegsmarine im spanischen Bürgerkrieg“ wurde der Öffentlichkeit nur sehr gefiltert mitgeteilt oder weitgehend verschwiegen, insbesondere der Einsatz der ersten beiden U-Boote U 33 und U 34. Einige Dokumente haben aber überlebt (so z.B. ein 55-seitiger Abschlussbericht von KAdm Boehme zum Einsatz deutscher U-Boote im spanischen Bürgerkrieg vom 14.12.1936, also nach Unternehmen „Ursula“) und auch einige der Zeitzeugen haben sich zu den Einsätzen geäußert, manche davon unverändert verschleiernd (der damalige F.d.U. Karl Dönitz behauptete angeblich noch Anfang 1962 gegenüber Herzog, dass von den nach Spanien entsandten U-Booten keines ein Schiff versenkt habe), andere aber hilfreicher (z.B. Schreiber und Godt). So lässt sich nun ein einigermaßen zutreffendes Bild vom Einsatz der entsprechenden U-Boote konstruieren, allerdings behaftet mit gewissen Unsicherheiten hinsichtlich der benutzten Quellen.

Insgesamt scheinen die Mythen um diese Einsätze nun aber gut zu widerlegen sein. Die noch junge U-Bootwaffe der Kriegsmarine nutzte die politisch gegebenen Rahmenbedingungen der Unterstützung von Franco durch das Deutsche Reich zu ersten Möglichkeiten von Einsätzen jenseits der reinen Ausbildung. Von den bis Ende 1938 insgesamt 45 in Dienst gestellten U-Boote waren dies, übernimmt man die Auswertungen der im BA/MA verfügbaren Akten, bestätigt durch die Aussagen von Eberhard Godt, immerhin 14 Boote, d.h. ein gutes Viertel, die nach Spanien geschickt wurden. So konnten dort wertvolle erste Erfahrungen gesammelt werden, bis hin zu den Torpedoschüssen auf republikanische Kriegsschiffe durch eines der ersten U-Boote. Lässt sich die Entsendung von U-Booten vor Spanien nach dem Februar 1937 im Wesentlichen mit den beschlossenen internationalen Embargo-Maßnahmen begründen, dürfen zum erfolgten, geheimen und „scharfen“ Einsatz von U 33 und U 34 Ende 1936 allerdings weitergehende Fragen zu dessen Rechtmäßigkeit vor dem Hintergrund des Völkerrechts gestellt werden.

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Quellen:

Text und Fotos: Deutsches U-Boot-Museum