Bootstypen – Kriegsmarine

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Liste der deutschen U-Boot-Typen im Zweiten Weltkrieg

Datenblätter

Details zu den einzelnen U-Boot-Klassen siehe Datenblatt


U-Boot Typ I

Offiziell als Typ I genannt, wurden in den Jahren 1935 bis 1936 zwei Boote – U 25 und U 26 – gebaut. Beide Boote wurden vor dem Krieg als Schulboote der 2. U-Boot-Flottille eingesetzt. Durch den Mangel an Frontbooten wurden die Boote 1939 und 1940 zum Kriegseinsatz abkommandiert.


U-Boot Typ II

Offiziell als Typ II genannt, eine Klasse relativ kleiner U-Boote der deutschen Kriegsmarine, die hauptsächlich zur Küstenpatrouille benutzt wurden. Die Boote des Typs II bildeten die ersten Einheiten der 1935 neu gegründeten Kriegsmarine.


U-Boot Typ VII

Offiziell als Typ VII genannt, war eine Bauserie von U-Booten der Kriegsmarine im Zweiten Weltkrieg. Sie war die am häufigsten produzierte U-Boot-Klasse aller Zeiten, mit ihr wurde mehr Raum an Schiffstonnage versenkt als mit jedem anderen Typ. Mehr als 700 Einheiten wurden in Dienst gestellt.


U-Boot Typ IX

Offiziell als Typ IX genannt, war eine Klasse hochseetauglicher U-Boote der deutschen Kriegsmarine. Die Entwick-lung begann 1935, und die ersten Boote wurden 1938 in Dienst gestellt. Es wurden fünf verbesserte Versionen dieser Klasse entwickelt und gebaut. Neben der U-Boot-Klasse VII war der Typ IX der am meisten gebaute und erfolgreichste Typ im Zweiten Weltkrieg.


U-Boot Typ X

Offiziell als Typ X genannt, waren die größten Unterseeboote der deutschen Kriegsmarine. Sie wurden als Minen-leger-Unterseeboote konstruiert. Die Bewaffnung dieser Boote bestand in Minenschächten, jeweils zwei Gruppen zu sechs Schächten an Back-und Steuerbord, und eine Gruppe mit sechs Schächten im Vorschiff. Darin konnten 66 Minen aufgenommen werden. Durch ihre großen Bunkerkapazitäten wurden die Boote auch als Hilfstanker ein-gesetzt.


U-Boot Typ XIV

Offiziell als Typ XIV genannt, waren eine Modifikation des Typs IX D und wurden entworfen, um andere deutsche U-Boote während des Zweiten Weltkrieges mit Treibstoff, Lebensmitteln und Munition zu versorgen. Der Spitz-name von Booten dieser Klasse war „Milchkuh“.


U-Boot Typ XVII

Offiziell als „Walter-Versuchsboote“ genannt, waren reine Unterseeboote im Gegensatz zu den Tauchbooten anderer Typen mit Walter-Turbinen-Antrieb. Bereits Anfang der 30er Jahre beschäftigte sich der Ingenieur Hellmuth Walter bei der Germania-Werft mit der Konstruktion einer Gasturbine, die eine Nutzleistung von 2.000 PS erbringen sollte. Gleichzeitig entwickelte Walter für sein Untersee-Schnellboot (US-Boot) eine neue, fischförmige Gestalt ohne scharfe Vorsprünge, um eine Unterwassergeschwindigkeit von bis zu 30 kn zu erreichen. Als erstes Versuchsboot baute Walter 1939/40 das V 80, das sensationelle Ergebnisse brachte. Die Turbine hatte 2.000 PS brachte das Boot auf eine Unterwassergeschwindigkeit von 26 kn! Am 14. November 1941 fand eine Vorführung des Boots vor einer Abordnung des OKM statt, die Dönitz sofort begeisterte. Im Januar 1942 forderte Dönitz nach-drücklich die Serienreife des Walter-Antriebes. Doch beim Planungsstab des OKM konnte man sich auf den revo-lutionären Entwurf nicht festlegen und so dauerte es noch bis Oktober 1943, bis die ersten beiden Boote, U 792 und U 794, verkleinerte Varianten des Typs XVII A mit der Bezeichnung Wa 201 und Wk 202, ausgeliefert wurden.


U-Boot Typ XXI

Offiziell als Typ XXI genannt, ist eine deutsche U-Boot-Klasse, die von 1943 bis 1945 gebaut wurde. Diese Boote waren die weltweit modernsten ihrer Zeit und wurden wegen ihrer großen Akkumulatorenanlage als Elektro-U-Boote oder Elektroboote bezeichnet. Sie waren mit Schnorcheln ausgerüstet und dafür ausgelegt, fast ständig mit hoher Geschwindigkeit unter Wasser zu fahren.


U-Boot Typ XXIII

Offiziell als Typ XXIII genannt, war ein deutscher U-Boot-Typ gegen Ende des Zweiten Weltkrieges. Genau wie die größere Klasse XXI war dieser Typ ein „Elektro-U-Boot“ und auf große Unterwasserfahrleistung ausgelegt. Durch die geringe Größe war dieses U-Boot einfacher zu produzieren und gelangte noch vor dem Kriegsende zum Einsatz.